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Es werden Posts vom Juli, 2024 angezeigt.

Woche 23: St. Germigny-des-Pres et Chateauneuf-sur-Loire

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Liebe Leserin, lieber Leser, hinter mir liegt eine ereignisreiche Woche: Um sich auszukurieren, hat meine Mutter erst diesen Montag das Kloster wieder verlassen. Am Wochenende konnte sie so noch eine spirituelle Zeit verbringen. Der Abwechslung halber bekam ich am selben Tag einen neuen Arbeitsauftrag: Zusammen mit Theophan und Pfadfindern ging es auf einem Traktor mit Anhänger zum Auflesen von geschnittenem Holz in den Garten, welches wir dann in ein nahegelegenes Gehöft transportieren, um es für den Winter in einer Scheune anzuhäufen. Dort gibt es ähnlich wie in Einsiedeln ein Quartier für Jugendgruppen. Das gemächliche Fahren durch diese von Grün strotzende Landschaft war jedenfalls ein Highlight. Größere Räume und Säle der Abtei wie der Aufenthaltsraum der Hotellerie oder das Refektorium werden im Winter mit Schnittholz beheizt. Anschließend erzählte Pere Pierre Marie bei Kuchen und Softdrinks den Pfadfindern von seiner Berufungsgeschichte. Bereits als junger Mann wollte er M

Woche 22: Die Covid-WG

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Liebe Leserin, lieber Leser, leider gibt es krankheitsbedingt diese Woche wenig zu berichten. Nach einem kurzen und schönen Wochenstart am Montag habe ich mich bei meiner Mutter mit Covid angesteckt und seitdem die Woche im Bett verbracht. Gegenseitig haben wir uns "gepflegt", sodass meine Mutter nun bereits wieder auf den Beinen ist. Bei mir geht es auch aufwärts dank unserer "Covid-WG" in einer Einzimmerwohnung im Gästetrakt!   In diesem Sinne hoffe ich, es geht euch gut! Bis nächste Woche und zum nächsten Eintrag! Herzlich!  Raphael      

Woche 21: Tage in Deutschland und Sommerfeste

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Liebe Leserin, lieber Leser, diesmal blicke ich auf eine recht abwechslungsreiche Woche zurück: Am Samstag, den 3. Juli bin ich nach Deutschland gereist, um ein paar organisatorische Dinge zu klären. Nach meiner Ankunft und einer Übernachtung in München, ging es am nächsten Tag zu einer Wohnungsbesichtigung in das nahegelegene Landshut und danach zu einem Freund nach Gröbenzell. Nach einer weiteren Übernachtung habe ich am Montag meine Pastoralkurskollegen erstmals kennengelernt und konnte ein paar erste Kontakte knüpfen: Vom Ägyptologen über den ehemaligen Sparkassenmitarbeiter bis hin zur Pianistin war eine große „Bandbreite“ an Professionen vertreten. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit eint alle der Glaube an Gott – durchaus bemerkenswert. Paris Gare de l´Est: Train Grand Vitesse... ...mit dem Ziel München Hauptbahnhof "Niederbayerische" Landschaft zwischen München und Landshut Am selben Tag reiste ich zu meinen Eltern in der Nähe von Regensburg ab, um dort am nächsten Tag

Woche 20: Lesen und baden

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Liebe Leserin, lieber Leser, heute mal ein vorgezogener Eintrag, da ich in ein paar Stunden für einige Tage nach Deutschland abreise. Wie die vergangenen Wochen war auch diese eine eher gewöhnliche Woche ohne große „Highlights“. Ich hatte Zeit zu lesen: Im Moment durchstöbere ich das auch in deutscher Sprache erschienene Tagebuch von Etty Hillesum „Das denkende Herz“, welches in den vierziger Jahren in den besetzten Niederlanden entstand. Die Schriftstellerin jüdischen Ursprungs schildert darin ihre alltäglichen Erlebnisse sowie ihren „Weg mit Gott“ allen Schwierigkeiten zum Trotz. Die äußeren Umstände für „unerwünschte“ Personengruppen verschlechtern sich in den frühen vierziger Jahren rapide. Schließlich organisieren die Juden selbst ihre Deportation, an der Etty zunächst mitwirkt, von der sie später genauso erfasst wird und welche schließlich das Ende der Tagebucheinträge bedeutet. Im Gegensatz zu Anne Frank geht sie nicht in den Untergrund und teilt „solidarisch“ das „Massenschic

Woche 19: Artisanat monastique et Notre-Dame de Bouzy-la-Forêt

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Liebe Leserin, lieber Leser, ich melde mich etwas verspätet erst heute, da ich den gestrigen Morgen „verschlafen“ habe, an dem ich normalerweise am Blog geschrieben hätte: So kommt das „Update“ erst jetzt. Die vergangene Woche war relativ gewöhnlich. Doch beginnen wir von vorne: Am Mittwoch, den 26. Juni, hat mir Theophan einen näheren Einblick in sein künstlerisches Schaffen gegeben und mir sein Atelier im Keller der Klosteranlage gezeigt. Zusammen mit zwei anderen Brüdern bemalt er Porzellan, das sie über den Großhandel einkaufen. Während er Blumenmuster bevorzugt, bemalt ein anderer Bruder die Teller, Tassen und Teekannen mit farbprächtigen Singvögeln. Die Farben werden mithilfe von Terpentin aufgetragen. Die fertigen Services werden dann oben im Klosterladen angeboten ähnlich wie die Bonbons der Konfiserie, welche ich leider noch nicht in Augenschein nehmen konnte. Einzelstücke und Muster für die Porzellanarbeit stehen in den Wandschränken Modell für die Künstler: Wandschrank m